Vorletzte Woche kam aus dem Ruhrgebiet die Info, dass angeblich ein Händler von Fritz-Kola gezielt Kunden von Hermann-Kola angeht und ihnen anbietet, vorhandene Hermann-Kisten gegen Fritz zu tauschen. Komisch, aber sicher ein Einzelfall? Nun kam aus Frankfurt folgende Meldung: „unglaublich:fritz-aussendienstler war im pro vinylund hat pro kasten premium leergut 3 vollekästen fritz geboten.“ Wir haben mit dem Kunden telefoniert, der ist schon ewig Premium-Kollege und bestätigt die Story. Sowas denken sich völlig unabhängige Leute in verschiedenen Regionen ja auch nicht zufällig identisch und gleichzeitig aus, anscheinend steckt also System dahinter. Ganz schön eklige Praktiken. Nur komisch, dass die Fritzer bei einigen Leuten immer noch als „links“ gelten … Natürlich haben wir überlegt, die Vorlage aufzunehmen und das gleiche Angebot zu machen: wer uns drei volle Kisten Fritz bringt, kann gerne eine leere Kiste Premium haben, denn das ist ja anscheinend der offizielle Kurs?! :-). Leider geht das so nicht, denn damit würden wir gegen § 4 Nr. 7 UWG verstoßen und Produkte des Mitbewerbers herabwürdigen. Macht aber auch nichts. Wir glauben nämlich daran, dass Unternehmen sich durch solche Praktiken schon selbst weit genug herabwürdigen – und dass das langfristig von Kunden auch gesehen wird. Außerdem macht miteinander-arbeiten viel mehr Spaß als gegeneinander. Weiter reagieren werden wir also vorerst nicht, auch wenn man uns gelegentlich „alternaiv“ (ohne t) nennt. Nachtrag: Cola Rebell berichtet die gleiche Geschichte auch aus Hanau. |
Update: In diesem Artikel wird die Marke Fritz nochmal von Brand Eins hinterfragt und einige Vertriebspraktiken erläutert